+ Bunte Tücher, Banner, Fahnen, Flaggen beim Lobpreis

Was bedeuten Lobpreisflaggen oder Lobpreisfahnen, bunte Banner, Fahnen, Flaggen und Tücher, beim Lobpreis-Gottesdienst und das Fahnenschwenken mit Lobpreistanz oder Fahnentanz? Welche Bedeutung hat das Schwenken bunter Tücher und Fahnen beim Gottesdienst und Lobpreis in Gemeinden der pfingst- charismatischen Bewegung? Warum werden bunte Fahnen und Tücher bei der Lobpreisveranstaltung, in der Lobpreisnacht/Worshipnight geschwenkt? Was sagt uns das neue Testament über „prophetisches Fanhnenschwenken“?Banner1

1.Einleitendes
2.Fahnen im Gottesdienst?
2.1.Historisches über Fahnen und Tücher
2.1.1.Beispiele für den Einsatz von Fahnen
2.2.Herkunft in der „Dritten Welle“ der Charismatischen Strömung
2.3.Fahnen in Heidenreligionen
2.4.Fahnen im Personenkult und Ideologien
3.Gottes Wille zur Anbetung
4.Aufblick und Ausblick

1.Einleitendes
Seit etwa 20 Jahren ist das Schwenken von Fahnen und Tüchern im Gottesdienst pfingst- und charismatischer Gemeinden zu beobachten. Dies verwirrt viele Christen. Deshalb soll an dieser Stelle ein kurzer Abriss über diese aufgekommende Strömung zum Thema „Bunte Fahnen und Tücher beim Lobpreis“ gezogen werden. Denn im Neuen Testament gibt es keine Entsprechung für das Erheben oder Setzen der Fahne wie im Alten Testament. Selbst da hatte es terretoriale Bedeutung, aber niemals für den Zweck des Tanzes oder zum herumwedeln. Wie vieles andere hat auch dieses im Neuen Bund nach Pfingsten keine entsprechende Berechtigung – es ist einfach Anbetung im Fleisch anstatt im Geist.

Die tatsächliche und leider verschwiegene Herkunft des Lobpreistanzes/ Fahnentanzes geht auf den Satanisten Rudolf Steiner zurück:

2.Fahnen im Gottesdienst?
Mit dem Aufkommen des Schwarmgeistes in den Pfingstgemeinden, charismatischen- und neoevangelikalen Gemeinden, sind auch mehr und mehr optische Elemente in den Gottesdienst eingeführt wurden. Da diese Strömung Ein optisches äußerliches Merkmal der Praktiken der Pfingst- und Charismatischen Bewegung ist, wollen wir genauer hinschauen und die Hintergründe dieser optischen Elemente und den tatsächlichen Willen Gottes herausfinden. Eines ist bei allen diesen Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten fest zu stellen: solche Praktiken entstehen niemals nach intensiven Bibelstudium und nach Bibelseminaren, Bibelkursen oder nach dem reinigendem Bade im Worte Gottes sondern nach gewissen Lesen von Büchern von Autoren der Pfingstbewegung, durch Besuch von Veranstaltungen und Kreisen der Pfingstbewegung, durch sogenannte „Salbungen“ und „Geistestaufen“ durch Anhänger der Pfingst- und Charismatischen Bewegung, durch unkritischen Kontakt mit diesem Personenkreis und durch unkritischer Öffnung hin zum Schwarmgeistigem. Die Ehre wird weniger dem Heiligen Gott gegeben, sondern eher den Tanzenden, denn der Focus wird auf die, meist weiblichen Darbietenden und auf die Fahnen gelenkt. Es ist unmöglich so demütig vor Gott sein Haupt zu senken.

Nachfolgende Bibelstellen wollen bezeugen, dass es sich bei diesen „Salbungen“ und „Geistestaufen“ niemals um die biblischen „Salbungen“ und „Geistestaufen“ handeln kann und auch nicht um die Taufe mit dem Heiligen Geist, da dies bei gläubigen Christen ja längst geschehen ist. Niemand kann sich ein zweites mal mit seiner Frau verheiraten:615562_web_R_by_Wolfgang Dirscherl_pixelio.de
2 Korinther 1,21.22 Gott ist’s aber, der uns befestigt samt euch in Christum und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen das Pfand, den Geist, gegeben hat.
Epheser 1,13 in dem auch ihr, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils – in dem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung,
1 Johannes 2,20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles
Wenn es sich bei den oben genannten Ritualen nicht um den biblischen Heiligen Geist und um die biblische Salbung handelt, welcher Geist und welche Salbung wird dann vermittelt? Dieses Thema bedarf aufmerksamer biblischer Prüfung.
Etwas anderes sind „Segnungen“ per Handauflegung, zum Beispiel wenn Älteste einer Gemeinde Missionare aussenden. Dies dürfe nicht miteinander verwechselt werden. Biblische geistgeführte Segnungen führen niemals in schwarmgeistige fleischliche Manifestationen.

Da dies zu einer optischen Fokussierung auf die Fahnenschwenker führt, fragen sich manche Teilnehmer dieser Veranstaltung was soll das und wo kommt das her? Meist sind es die weiblichen Vertreter, die beim Fahnentanz mit körperbetontem Ausdruck zum Blickfang werden. Ist das wirklich Gottes Anliegen in der Versammlung der Gläubigen? Will Gott mit optischen Reizen die Augen der Anbeter und ihre Gedanken weg von sich lenken? Will Gott nicht im Geist angebetet werden?

2.1.Historisches über Fahnen und Tücher Fahnen und Tücher wurden seit Jahrtausenden in vielen Kulturen zu zeremoniellen Zwecken eingesetzt.
2.1.1.Beispiele für den Einsatz von Fahnen
Fahnen wurden und werden seit Jahrtausenden in Heidenreligionen z.B. Im Buddhismus und Hinduismus als Gebetsfahnen eingesetzt.
Dem Gott Olymp wird während der Olympiade, die es seit 770 vor Christi Geburt gab, mit Fahnen gehuldigt. Diese Zeremonie wird noch heute weltweit abgehalten.
Diktaturen wird während Militärparaden mit Fahnen gehuldigt.
In allen möglichen atheistischen Verbänden und Vereinen wird mit dem Einsatz von Fahnen gehuldigt.

2.2.Herkunft in der „Dritten Welle“ der charismatischen Strömung
Seit über 20 Jahren, als Europa von der Dritten Welle der Charismatischen Bewegung erfasst wurde, die aus den USA herüber strömte, werden nun auch diese optischen Elemente, bunte Fahnen und Tücher beim Lobpreis, eingesetzt. Die Verfechter dieser Rituale weisen auf die körperlichen(!) Ausdrucksformen hin. Wie wir festgestellt haben, ist es ein zu tiefst heidnisches Element wie auch der Drang zum körperlichen Ausdruck. Gott ist Geist und will im Geist angebetet werden.

2.3.Fahnen in Heidenreligionen
Fahnen finden in den fernöstlichen Religionen Buddhismus und Hinduismus, welche manchmal miteinander verschmelzen, zeremonielle Anwendung. Auch diese Fahnen werden zur Anbetung genutzt. Vor dem Anbringen der Fahnen werden Gebete darauf aufgeschrieben.

2.4.Fahnen im Personenkult und Ideologien
Im Kommunismus und im Sozialismus hatten und haben Fahnen eine besondere optische Bedeutung. Sie waren Träger von Kultpersonen und werden zum Farbspektakel bei Militärparaden eingesetzt. Beispiele sind noch heute Nordkorea, China und die GUS -Staaten und andere totalitäre Staaten. Es sind Länder die sich durch eine starke Christenverfolgung hervortun.

3.Gottes Wille zur Anbetung
Fragen wir uns nun – was ist der Wille unseres Herrn Jesus Christus für seine Gemeinde, dessen Haupt Er ist. Dazu eine Bibelstelle: Römer 12,1.2 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

Ich zitiere aus einem Forum der Webseite http://www.hauszellengemeinde.de
„Dieser Vers sagt aus, dass wir zuerst uns selbst als ein lebendiges, heiliges und wohlgefälliges Opfer Gott darbringen sollen. Nachdem Christus uns errettet hat, gehören wir IHM. Unser altes „Ich“ ist gestorben d.h. es gilt nur noch der Wille Gottes. Entsprechend muss die erste Frage lauten: „Willst Du Herr, dass wir Dich auch mit Fahnen und Flaggen, wie es die Heiden tun, ehren?“ Ich könnte mir vorstellen, dass der Herr antwortet: „Bring dich mir erst einmal selber dar, und dann befolge das, was ich dir in meinem Wort sage.“

Weiter werden wir aufgefordert nicht gleichförmig dieser Welt zu sein und zu prüfen, was der vollkommene und wohlgefällige Wille Gottes ist. Dieses Prüfen funktioniert nur anhand der Bibel und dort werden wir nirgendwo zu dieser Praxis aufgefordert. Wenn uns nur Seine Person erfüllt, unser Herz keine „eigenwillige“ Partition mehr hat und nur Seine Interessen im Vordergrund stehen, dann hat ER Freude an Dir und mir und legt keinen Wert auf zusätzliche „Hilfsmittel“.

Was das Zusammenkommen der Gläubigen in der Gemeinde betrifft nur soviel: Die Gemeinde gehört Ihm und Er ist der Hausherr. Er hat in Seinem Wort bestimmt, wie der Ablauf eines Ihm wohlgefälligen Gottesdienstes sein soll. Auch hier gilt: Es kommt auf Dein und mein Herz an. „Hilfsmittel“ in der Gemeinde braucht Er nicht.“ Ende Zitat. Quelle: http://www.hauszellengemeinde.de/portal/index.php?topic=384.0

Auch Topic nimmt dazu Stellung in 02/2005:
„Wer heute sogenannten Lobpreis- oder Anbetungsteilen von Gottesdiensten beiwohnt, kann dort auf ein recht kunterbuntes Programm stoßen. Da wird zur Anbetung ekstatisch gesungen, gefühlvoll getanzt oder nach geheimnisvollen Mustern werden bunte Fahnen oder Tücher geschwenkt. Neuester Schrei ist die Akrobatik zur Anbetung. Akrobaten zeigen z. B. an von Kirchendecken herabhängenden Seilen allerlei Kunststücke zur „Ehre Gottes”. Mittlerweile gibt es auch „Fachliteratur“, die Anweisungen zur Gestaltung des Lobpreises gibt und auch gleich theologische „Begründungen“ dazu liefert.

Doch sind Tanz, Fahnenschwenken oder artistische Einlagen zur Anbetung und zum Lobpreis Gottes überhaupt biblisch? Die Verfechter dieser Lobpreiselemente verweisen dabei gerne auf das Alte Testament (AT), beispielsweise auf Psalm 149, in dem das Volk Israel aufgefordert wird, mit Reigen und Tamburin dem Namen Gottes zu lobsingen. Dabei unterschlagen sie aber, dass dazu — nur ein paar Verse weiter — auch das Führen eines zweischneidigen Schwertes gehört, „um Rache zu üben an den Heidenvölkern”.

Wenn alles, was im AT für das Volk Israel Gültigkeit hatte, heute noch komplett für alle Christen gilt, dann müssten auch wieder die Beschneidung, Tieropfer und ähnliches eingeführt werden. Im Gesamtzeugnis der Bibel jedenfalls kommt das Tanzen sehr schlecht weg, wenn man beispielsweise den Tanz des Volkes Israel um das Goldene Kalb (2. Mose 32,19) berücksichtigt oder den Tanz der Tochter des Herodias, mit dem sie sich die Enthauptung von Johannes dem Täufer „ertanzte” (Markus 6,22). Der Tanz steht nach biblischem Zeugnis eher mit dem Heidentum in Verbindung als mit biblischen Handlungen, gar mit der Anbetung.

Das Gleiche gilt für Fahnen und Banner, die nun gar keinen eindeutigen biblischen Bezug zum Lobpreis aufweisen. Auch hier steckt mehr Heidentum drin, als viele gottesdienstliche Fahnenschwenker es wahr haben wollen. In dem erwähnten Fachbuch wird behauptet, dass der Heilige Geist sich über Fahnen mitteilen wolle und folgendes passiere: „Das Erheben der Flagge hat in der unsichtbaren Welt eine viel größere Bedeutung, als wir uns im Moment vorstellen können … Indem wir unsere Flaggen prophetisch erheben, rufen wir das Nichtseiende ins Leben, als ob es schon da wäre …”

Wenn der Mensch („indem wir unsere Flaggen prophetisch erheben“) mit einem Hilfsmittel übersinnliche Kräfte beschwört, dann ist das nichts anderes als Magie, pures Heidentum. Das Fahnen schon immer für magische Zwecke eingesetzt wurden, zeigt auch der Nationalsozialismus. Viele NS-Fahnen wurden geweiht — zum Teil von Hitler persönlich —, um dadurch den „NS-Geist” zu bannen und ins Land zu tragen.

Das Anbeten über eine sinnliche Schiene, mittels eines sichtbaren Mediums ist nicht nur im Heidentum, sondern auch im Christentum zu Hause, wie beispielsweise katholische Frömmigkeit zeigt. So etwas widerspricht aber dem neutestamentlichen Zeugnis. Wahre Anbeter Gottes beten Gott in „Geist und Wahrheit” an (Joh. 4,23-24). Selbst die Musik ist in der Bibel nie Anbetung alleine gewesen, sondern hatte höchstens begleitende, untergeordnete Funktion.

Einer der bekanntesten Lobpreis (Worship)-Leiter, Graham Kendrick, bekannte vor kurzem selbstkritisch zum Thema „Worship-Musik”: „Es geht einfach immer mehr um Erfahrungen, um Gefühle und Stimmungen … Ich denke, viele wollen in Anbetungszeiten einfach aus dem wirklichen Leben fliehen. Und natürlich wollen wir uns dann auch keine Gedanken über Probleme, über Sünde und Schuld machen … Themen wie Buße und Reinigung sind in der heutigen Lobpreis-Musik ziemlich verloren gegangen.” Warum verstehen wir so wenig von Anbetung, warum bringen wir Gott so wenig Anbetung dar? Der Bibellehrer Benedikt Peters meint: ‚Wir kennen Ihn zu wenig; wir kennen Sein Werk zu wenig; wir kennen Sein Wort zuwenig. Wir lesen die Bibel viel zu wenig und wenn wir sie lesen, viel zu oberflächlich. Begännen wir die Bibel regelmäßig, ausgiebig und systematisch zu lesen, begegneten wir dort immer wieder unserem Gott und Retter. In der Schrift sehen wir die Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi. Da wird er vor uns immer größer und wir werden immer kleiner.‘ “ Ende Zitat
Eingefügt aus <http://www.hauszellengemeinde.de/portal/index.php?topic=384.0>

4.Aufblick und Ausblick:
Optische Hilfsmittel benötigt Gott nicht. Sie dienen zur optische Fokussierung der Zuschauer auf die Fahnenschwenker und Tänzer(innen), was aber nicht der Sinn der Anbetung des Heiligen Gottes ist.
Anbetung setzt eine Demütigung vor unserem Herrn voraus.

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Fahnen Quelle Encyclopädia



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